Über unsere Kitas

Gemeinsam stark: Vielfalt und Inklusion als Grundpfeiler der frühen Bildung

Die Kindertageseinrichtungen von eventus Bildung gGmbH verstehen sich als Wegbereiter für eine erfolgreiche und inklusive Gesellschaft, in der Bildung als Schlüsselelement für aktive gesellschaftliche Teilhabe und als Mittel zur Überwindung sozialer Ungleichheiten angesehen wird.

Im Einklang mit dem Leitgedanken „Durch Bildung ist Erfolg für alle Kinder möglich“, bieten unsere Kitas ein ganzheitliches Bildungs- und Betreuungsangebot, das allen Kindern unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder dem sozialen Status ihrer Familien offensteht.

Unsere Einrichtungen richten sich an Kinder im Alter von einem Jahr bis zur Einschulung. Wir schaffen eine strukturierte und orientierende Umgebung, die den Kindern nicht nur tägliche Konstanz bietet, sondern sie auch aktiv in ihrer individuellen Entwicklung fördert.

Die Betreuung und Bildung in unseren Kitas orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen, Interessen und Entwicklungsstufen der Kinder und berücksichtigt dabei die vielfältigen sozialen, kulturellen und religiösen Hintergründe der Kinder und ihrer Familien als Bereicherung.

Die pädagogische Arbeit zeichnet sich durch verschiedene Schlüsselbereiche aus, die je nach Einrichtung unterschiedlich gewichtet und umgesetzt werden und so das einzigartige Profil jeder Kita prägen:

  • Berliner Bildungsprogramm, das als pädagogische Grundlage aller Berliner Kitas dient und die aktive Beteiligung der Kinder an der Gestaltung ihrer eigenen Umwelt fördert.
  • Situationsansatz, der die individuellen Lebenssituationen der Kinder als Grundlage des Lernens nutzt und ihre aktive Teilnahme und Mitgestaltung im Bildungsprozess einbezieht.
  • Inklusion und Partizipation, die sicherstellen, dass jedes Kind individuelle Unterstützung erhält, um sich bestmöglich zu entfalten, und dass alle Kinder ermutigt werden, ihre Meinungen und Interessen aktiv einzubringen.
  • Interkulturelle Pädagogik, die darauf abzielt, Kindern ein umfassendes Verständnis für kulturelle und religiöse Unterschiede zu vermitteln und ein respektvolles Miteinander in unserer vielfältigen Gesellschaft zu fördern.
  • Montessoripädagogik, die in den Kitas Selbstständigkeit und Eigeninitiative durch eine kindgerecht gestaltete Umgebung fördert. Sie folgt Maria Montessoris Prinzip „Hilf mir, es selbst zu tun“, unterstützt durch spezielle Lernmaterialien und eine Umgebung, die selbstbestimmtes Lernen anregt.
  • Alltagsintegrierte Sprachbildung, die Kinder in ihrer Sprachentwicklung fördert und bei der Verbesserung ihrer sprachlichen Fähigkeiten unterstützt.
  • Kinderrechte, die in den Kitas eine zentrale Rolle spielen und gemäß der UN-Kinderrechtskonvention umgesetzt werden. Dies umfasst das Recht auf Gleichbehandlung, Meinungsäußerung, Bildung sowie Spiel, Erholung und Freizeit, wobei jedes Kind aktiv in Entscheidungen einbezogen wird, die es betreffen.
  • Demokratiepädagogik, die Kinder in den Kitas an zentrale demokratische Werte wie Gerechtigkeit, Gleichheit und Respekt heranführt. Sie betont die Beteiligung und Mitbestimmung der Kinder, unterstützt durch die Vermittlung demokratischer Rechte und die Förderung von Partizipationskompetenzen.
  • Kooperation mit Eltern und Familien, die eine enge Zusammenarbeit und einen offenen, vertrauensvollen Austausch fördert, um Familien aktiv in den Bildungsprozess ihrer Kinder einzubeziehen.

 

Diese Vielfalt an pädagogischen Konzepten ermöglicht es uns, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Potenziale der Kinder individuell einzugehen und ihnen eine umfassende Förderung ihrer sozialen, emotionalen, kognitiven und motorischen Fähigkeiten zu bieten.

Unser Ziel ist es, durch qualitativ hochwertige, ganzheitliche und individuelle Förderung in einem interkulturellen und inklusiven Umfeld, Werte wie Toleranz, Respekt und Solidarität zu vermitteln und damit den Grundstein für eine erfolgreiche gesellschaftliche Integration und Teilhabe aller Kinder zu legen.

Unsere Standorte

Hier finden Sie unsere Kitas Paradiesvögel

Berlin Waidmannslust

Berlin Hohenschönhausen

Karriere bei eventus Bildung
Unser Team wächst durch kontinuierliche Erfolge! Wir suchen derzeit engagierte neue Mitarbeiter im Bereich der Pädagogik. Frau Aysel Yesil freut sich darauf, Sie in einem persönlichen Gespräch kennenzulernen. Bei Fragen steht Ihnen Frau Yesil ebenfalls gerne zur Verfügung.

WAs unsere Kindertageseinrichtungen auszeichnet

Pädagogische Profile

Ein freundlicher kleiner Junge in einem bunten Spieltunnel in der Kita

Berliner Bildungsprogramm

Die Kindertageseinrichtungen von eventus Bildung implementieren das Berliner Bildungsprogramm (BBP) als essentielle Grundlage ihrer pädagogischen Arbeit. Dieses Programm basiert auf einem anthropologischen Bildungs- und Erziehungsansatz, der die aktive Rolle der Kinder in der Gestaltung ihrer eigenen Lernumgebungen hervorhebt.
Das BBP definiert Lernen umfassend, über die bloße Ansammlung von Informationen hinaus. Es schließt kognitive Fertigkeiten, Neugier, Interesse, Kreativität, Selbstvertrauen, Selbstständigkeit sowie Teamgeist und Kooperationsbereitschaft mit ein. Diese Aspekte bilden die Säulen der Lernumgebungen in den Kitas von eventus Bildung, welche darauf abzielen, ein ganzheitliches Bildungserlebnis zu schaffen.

Die Kitas konzentrieren sich darauf, vier zentrale Kompetenzbereiche zu fördern:

  • Ich-Kompetenz – die Fähigkeit der Kinder, eigenverantwortlich zu handeln und Entscheidungen zu treffen.
  • Soziale Kompetenz – das Vermögen, effektiv mit anderen zu kommunizieren und Beziehungen aufzubauen.
  • Sachkompetenz – das Verständnis der Kinder von der Welt und deren Funktionsweise.
  • Lernmethodische Kompetenz – die Entwicklung von Strategien, die effektives Lernen unterstützen.

Die pädagogische Arbeit in den Einrichtungen ist tief verwurzelt in den spezifischen Bildungsbereichen des BBP, die sich gegenseitig ergänzen und untrennbar miteinander verbunden sind:

  • Bewegung, Sprache und Kommunikation
  • künstlerisches Gestalten, Musik, Mathematik
  • Natur und Umwelt
  • Soziales Lernen

In diesen Bereichen schaffen die Pädagogen von eventus Bildung Lernumgebungen, die es den Kindern ermöglichen, ihre eigenen Erfahrungen und Bedürfnisse einzubringen und als Grundlage für ihre weitere Entwicklung zu nutzen.

Durch die Umsetzung des BBP streben die Kitas von eventus Bildung danach, jedem Kind gerecht zu werden, seine individuellen Fähigkeiten und Potentiale zu erkennen und zu fördern. Sie legen Wert darauf, dass die Bildung nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung jedes einzelnen Kindes unterstützt.

In ihrer täglichen Arbeit zeigen die Kitas ein starkes Engagement für eine kindzentrierte und ganzheitliche Bildung, die auf den Prinzipien des Berliner Bildungsprogramms fußt und ein solides Fundament für die gesellschaftliche Integration und Teilhabe der Kinder legt.

Portrait eines Kindergartenkindes, es lacht mit offenem Mund und hält einen Becher in der Hand

Situationsansatz

In den Kindertageseinrichtungen von eventus Bildung nimmt der Situationsansatz, ursprünglich entwickelt vom Deutschen Jugendinstitut in München, eine zentrale Rolle in der pädagogischen Arbeit ein. Dieser Ansatz zeichnet sich durch eine konsequente Orientierung an der Lebenswelt der Kinder aus und wird als maßgeblicher pädagogischer Ansatz zur Förderung der kindlichen Entwicklung betrachtet.

Das Kernprinzip des Situationsansatzes besteht darin, die individuellen Lebenssituationen der Kinder als Ausgangspunkt für alle Lernprozesse zu nutzen. Kinder bringen ihre eigenen Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Bedürfnisse mit, die als Grundlagen zur Bestimmung der Lernbereiche und -ziele dienen. Die Pädagogen von eventus Bildung nutzen diese individuellen Voraussetzungen der Kinder, um sie in ihren Entwicklungsprozessen gezielt zu unterstützen und weiterzuentwickeln.

Das übergeordnete Ziel des Situationsansatzes ist es, die Kinder zu befähigen, ihre gegenwärtigen und zukünftigen Lebenssituationen selbstständig, solidarisch und kompetent zu meistern. Konkret heißt das, dass die Kinder lernen, in verschiedenen Lebenslagen angemessen zu denken und zu handeln. Dabei legt eventus Bildung großen Wert auf den Erwerb von Fähigkeiten und Kenntnissen, die den Kindern helfen, alltägliche Herausforderungen effektiv zu bewältigen.

In der praktischen Umsetzung richten sich die pädagogischen Schwerpunkte nach den Interessen und Fähigkeiten der Kinder. Die Einrichtungen schaffen motivierende Lernumgebungen, die das Interesse der Kinder wecken und sie zu aktiver Teilnahme und Mitgestaltung ihrer Lernprozesse anregen. Kinder werden hierbei nicht als passive Empfänger von Wissen betrachtet, sondern als aktive Gestalter ihrer Bildung.

Eine Erzieherin spricht mit einem Jungen der besondere Aufmerksamkeit benötigt

Inklusion und Partizipation

In den Kindertageseinrichtungen von eventus Bildung ist Inklusion ein fundamentales Prinzip. Jedes Kind, unabhängig von seinen individuellen Fähigkeiten, seiner Herkunft, Hautfarbe, Religion oder körperlichen Einschränkungen, wird willkommen geheißen. Das Ziel ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der jedes Kind in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen und unterstützt wird, um sein volles Potenzial entfalten zu können. Die kontinuierliche Weiterbildung unserer Fachkräfte in Inklusion und interkultureller Kompetenz sowie die enge Zusammenarbeit mit den Familien sind entscheidend für diesen integrativen Ansatz.
Partizipation ist ein weiterer zentraler Bestandteil der pädagogischen Ausrichtung. Unsere Kitas erkennen Kinder als aktive Mitgestalter ihrer eigenen Lebenswelt an. Durch gezielte Projekte und die Einbeziehung in tägliche Entscheidungsprozesse werden die Kinder dazu angeregt, ihre Meinungen und Wünsche zu äußern und aktiv am Kita-Leben teilzunehmen. Die Förderung der kommunikativen Fähigkeiten der Kinder, die Auseinandersetzung mit Kinderrechten und die aktive Mitgestaltung des Kita-Alltags stehen dabei im Vordergrund. Werte wie Respekt und Toleranz sind zentrale Elemente der Partizipationsförderung.

Inklusion und Partizipation verstärken sich gegenseitig und bilden einen integralen Bestandteil unserer pädagogischen Philosophie. Diese Ansätze fördern nicht nur die Demokratiebildung, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder. Durch aktive Teilnahme lernen die Kinder, Verantwortung für sich selbst und ihre Umgebung zu übernehmen, und entwickeln dabei wichtige soziale sowie kommunikative Kompetenzen.

In der Aus- und Weiterbildung unserer pädagogischen Fachkräfte legen wir großen Wert darauf, sowohl Inklusion als auch Partizipation tiefgehend zu verankern. Ziel ist es, eine berufliche Praxis zu unterstützen, die diese Prinzipien konsequent fördert und in den Alltag integriert.

Ein freundlicher kleiner Junge bastelt mit seiner Erzieherin in der Kita

Interkulturelle Pädagogik

Die interkulturelle Pädagogik ist ein fundamentaler Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit in den Kindertagesstätten von eventus Bildung, besonders vor dem Hintergrund der kulturellen Vielfalt Berlins. Unsere Stadt ist bekannt für ihre Offenheit und Toleranz, in der Menschen aus etwa 190 Nationen leben. Diese Diversität sehen wir als Bereicherung und setzen uns intensiv dafür ein, Verständnis und Wertschätzung für soziale, kulturelle und religiöse Unterschiede bereits in der frühkindlichen Bildung zu verankern.

Unser pädagogischer Ansatz zielt darauf ab, Kindern die Möglichkeit zu bieten, sich aktiv mit einer Vielzahl kultureller und religiöser Praktiken, Werten und Traditionen auseinanderzusetzen. Durch partizipative Aktivitäten, wie das Mitgestalten und Erleben von Festen und Feierlichkeiten verschiedener Kulturen und Religionen, gewinnen die Kinder wertvolle interkulturelle und interreligiöse Erfahrungen. Wir vermitteln ihnen, dass Diversität das Leben bereichert und jedes Individuum, unabhängig von seiner Herkunft, wertvoll und einzigartig ist.

Die Ausbildung unserer pädagogischen Fachkräfte umfasst tiefgehende Kenntnisse über verschiedene Kulturen und Religionen sowie praktische Methoden, um diese Kenntnisse effektiv in der täglichen Arbeit umzusetzen. Ergänzend dazu bietet unsere Akademie für Fort- und Weiterbildung spezialisierte Kurse an, die den pädagogischen Fachkräften ermöglichen, ihre interkulturellen Kompetenzen kontinuierlich zu erweitern. Diese Kurse decken sowohl theoretische Grundlagen als auch praxisnahe Anwendungen und die Reflexion der eigenen Haltung ab.

Unsere Kindertagesstätten streben danach, eine Lernumgebung zu schaffen, die reich an Materialien und Ressourcen aus verschiedenen Kulturen und Religionen ist. Dies unterstützt die Kinder dabei, die Welt in ihrer gesamten Vielfalt zu entdecken und fördert ein offenes, tolerantes und respektvolles Miteinander. Wir legen großen Wert darauf, dass die Kinder lernen, sich selbst und andere in ihrer kulturellen und religiösen Vielfalt zu akzeptieren und zu respektieren, kritisch zu denken und ihre Meinungen und Fragen offen zu äußern.

Wir nehmen eine Schlüsselrolle in der Integration der Kinder ein, unabhängig ihrer Herkunft, Hautfarbe, Sprache oder religiösen und kulturellen Orientierung. Wir fördern das Verständnis für unterschiedliche Anschauungen und legen großen Wert auf ein friedvolles Miteinander. Die vielfältigen kulturellen Hintergründe und Lebenssituationen der Familien werden aktiv in die Bildungsarbeit integriert, was nicht nur eine Brücke zur Integration schlägt, sondern auch Chancengleichheit fördert.

Die in unseren Kindertageseinrichtungen praktizierte interkulturelle Pädagogik trägt wesentlich zur Stärkung demokratischer Werte bei. Indem wir Kindern von klein auf beibringen, kulturelle, religiöse und soziale Vielfalt zu respektieren und als Bereicherung zu sehen, fördern wir ein Klima der Toleranz und des offenen Dialogs. Dies bereitet sie darauf vor, empathische und aktive Mitglieder einer demokratischen Gesellschaft zu werden, die fähig sind, konstruktiv mit Diversität umzugehen und zu einem friedvollen Miteinander beizutragen. Diese Bildungsarbeit festigt die Grundwerte der Demokratie wie Gleichheit, Gerechtigkeit und gegenseitigen Respekt und befähigt die Kinder, diese Werte in ihrem weiteren Leben zu verteidigen und zu verbreiten.

Durch diese ganzheitliche Herangehensweise trägt eventus Bildung dazu bei, dass Kinder in einem Umfeld aufwachsen, das Unterschiede nicht nur akzeptiert, sondern als bereichernd wahrnimmt. Ziel ist es, dass die Kinder lernen, sich selbst und andere in ihrer Vielfalt zu respektieren und eine Grundlage für ein respektvolles Miteinander in einer pluralistischen Gesellschaft zu legen.

Zwei Kitakinder haben spaß mit Lernkarten

Alltagsintegrierte Sprachbildung

Die alltagsintegrierte Sprachbildung nimmt eine zentrale Rolle in unserer pädagogischen Konzeption ein. Durch die aktive Teilnahme am Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ wird dieser Ansatz weiter gestärkt. Unsere Fachkräfte fungieren als Sprachvorbilder, die Kindern die Faszination und Vielfalt der Sprache nahebringen, indem sie Sprachförderung in alltägliche Interaktionen integrieren und nicht als isolierte Maßnahme betrachten.

Wir betrachten Sprache als Schlüsselkompetenz für sämtliche Bildungsprozesse. Der Zugang zu verschiedenen Bildungsbereichen wird wesentlich durch das Sprachniveau bestimmt. Daher fördern wir von Anfang an den Spracherwerb, ausgehend von der bereits vorhandenen Sprachkompetenz jedes Kindes. Selbst wenn Kinder noch nicht sprechen oder sich in der deutschen Sprache verständigen können, nutzen wir ihr Vorwissen und ihre Fähigkeiten in Familiensprachen, um den deutschen Spracherwerb zu unterstützen.

Ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist die Förderung von Mehrsprachigkeit. Kinder werden ermutigt, ihre Herkunftssprachen aktiv in den Kita-Alltag einzubringen, was die Anerkennung von Vielfalt und die Wertschätzung kultureller Unterschiede unterstreicht. Die Einbindung der Familien ist ebenfalls von großer Bedeutung. Durch regelmäßigen Austausch und gezielte Anregungen zur Sprachbildung zu Hause streben wir eine vertrauensvolle Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit den Eltern an, die die sprachliche Entwicklung der Kinder unterstützt.
Jeder Kommunikationsanlass im Kita-Alltag bietet Potenzial, um Sprachgebrauch und Sprachverständnis zu trainieren sowie den Wortschatz auszubauen. Unsere Fachkräfte begleiten Tätigkeiten sprachlich, achten darauf, sich variationsreich auszudrücken und bieten indirektes Feedback bei grammatikalischen Fehlern der Kinder, ohne sie dabei bloßzustellen. Besondere Methoden wie das tägliche Vorlesen nach dem Mittagsschlaf und der Einsatz mehrsprachiger Bücher werten wir als bedeutsame Bausteine unserer Sprachbildung.
Durch Lieder, Reime, Geschichten und das gemeinsame Erzählen von Erlebnissen wird die Sprachentwicklung spielerisch unterstützt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung von Kindern nicht deutscher Herkunft und aus mehrsprachigen Familien. Dabei stehen individuelle Bedürfnisse und Interessen im Mittelpunkt, um einen differenzierten und konstruktiven Umgang mit Sprache zu fördern.
Zur Unterstützung und Schulung unseres Teams dient eine speziell für das Bundesprogramm ernannte Koordinatorin und Fachberaterin. Die fortlaufende Weiterbildung unserer Fachkräfte ist durch das Bundesprogramm gesichert, was uns Zugang zu aktuellen Erkenntnissen in der Sprachbildung bietet. Jede unserer Kindertagesstätten verfügt zudem über eine Sprachfachkraft, die in enger Zusammenarbeit mit den Sprachfachberater/innen die Qualität der sprachlichen Bildung analysiert und weiterentwickelt.
Mit Ablauf des 30. Juni 2023 wurden die Strukturen des erfolgreichen Bundesprogramms „Sprach-Kitas“ in die Verantwortung der Länder übergeben. Das Land Berlin hat die Weiterfinanzierung der Sprach-Kitas übernommen und nutzt nun Mittel aus dem KiTa-Qualitätsgesetz, um dieses wichtige Programm in eigener Zuständigkeit weiterzuführen.
Ein kleines Mädchen spielt mit bunten Bauklötzchen

Montessoripädagogik

Die Montessoripädagogik, entwickelt von Maria Montessori, einer der ersten promovierten Ärztinnen Italiens und einer Pionierin der modernen Pädagogik, ist ein zentraler Bestandteil unseres pädagogischen Konzepts bei eventus Bildung. Der grundlegende Leitsatz Montessoris „Hilf mir, es selbst zu tun“, unterstreicht das Ziel, Kinder zur Selbstständigkeit und Eigeninitiative zu ermutigen. Dies wird durch eine sorgfältig vorbereitete Umgebung erreicht, die kindgerecht gestaltet ist und die natürliche Lernbereitschaft und Neugier der Kinder unterstützt.
In unseren Kindertageseinrichtungen integrieren wir die Montessori-Pädagogik flexibel, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Während einige unserer Einrichtungen, wie die „Paradiesvögel“, vollständig auf die Montessori-Methode ausgerichtet sind und speziell entwickelte Montessori-Materialien verwenden, ziehen andere Einrichtungen ausgewählte Elemente der Montessori-Pädagogik heran. Dies ermöglicht es uns, ein vielfältiges Bildungsangebot anzubieten, das die Selbst-, Sach- und Sozialkompetenzen der Kinder fördert.
Maria Montessori konzipierte spezielle Lernmaterialien, die genau auf die Entwicklungsbedürfnisse der Kinder abgestimmt sind. Diese Materialien regen nicht nur die Neugier und Konzentration an, sondern fördern auch das selbstbestimmte Lernen. Unsere Einrichtungen sind als „vorbereitete Umgebung“ gestaltet: hell, freundlich und so organisiert, dass die Materialien für die Kinder frei zugänglich sind. Diese Umgebung motiviert die Kinder zum selbstständigen Erkunden und Lernen und unterstützt ihre ganzheitliche Entwicklung.
Ein Kernkonzept der Montessoripädagogik sind die „sensiblen Phasen“, in denen Kinder besonders empfänglich für bestimmte Lerninhalte sind. Unsere Fachkräfte sind darin geschult, diese wichtigen Entwicklungszeiträume zu erkennen und die Kinder mit einer speziell angepassten Lernumgebung optimal zu fördern. Die sorgfältig gestalteten Montessori-Materialien sprechen das Kind ganzheitlich an und ermöglichen eine Selbstkorrektur, sodass Fehler als Teil des Lernprozesses gesehen und genutzt werden können.
Die Freiheit in der Wahl ihrer Tätigkeiten ermöglicht es den Kindern, ihre Lernwege selbst zu bestimmen. Diese Autonomie ist grundlegend für die Montessoripädagogik. Unsere Erzieherinnen und Erzieher gestalten eine anregende Lernumgebung und bieten geeignete Materialien an, greifen jedoch nicht direkt in die Aktivitäten der Kinder ein, um deren Selbstverantwortung und Unabhängigkeit zu stärken.
Die fundierte Ausbildung in Montessoripädagogik erfolgt an unserer trägereigenen Fachschule für Sozialpädagogik sowie unserer Akademie für Fort- und Weiterbildung. Dort erlernen die Pädagoginnen und Pädagogen die theoretischen und praktischen Aspekte der Montessori-Methode, um diese effektiv in der kindlichen Bildung anzuwenden.

Ein wichtiger Bestandteil der Montessori-Pädagogik sind die praktischen Übungen des täglichen Lebens, durch die Kinder alltägliche Verrichtungen wie Zähneputzen, Anziehen oder Tischdecken selbstständig ausführen lernen. Diese Aktivitäten fördern nicht nur die Unabhängigkeit, sondern auch das aktive Teilnehmen am gesellschaftlichen Leben.

Die Montessoripädagogik bietet in den Einrichtungen von eventus Bildung eine tiefgreifende und individuelle Förderung der kindlichen Entwicklung. Unser Ziel ist es, den Kindern eine Umgebung zu bieten, die nicht nur Sicherheit und Geborgenheit vermittelt, sondern auch das Gefühl gibt, zu Hause zu sein.

Eine Gruppe von fröhlichen Kitakindern strecken die Arme in die Höhe

Kinderrechte

Die Umsetzung der Kinderrechte bildet einen wesentlichen Bestandteil der pädagogischen Arbeit in den Kindertageseinrichtungen von eventus Bildung. Diese Rechte werden nicht nur theoretisch behandelt, sondern als lebendige und praktisch relevante Prinzipien in den Alltag der Kitas integriert.

Die Kinderrechte, basierend auf der UN-Kinderrechtskonvention, die in Deutschland seit 1992 in Kraft ist, werden in den Einrichtungen von eventus Bildung aktiv gelebt und umgesetzt. Ziel ist es, den Kindern nicht nur ein Verständnis ihrer Rechte zu vermitteln, sondern diese auch im täglichen Leben erfahrbar zu machen.
Ein zentrales Anliegen ist das Recht auf Gleichbehandlung. In den Kitas von eventus Bildung wird großen Wert daraufgelegt, dass alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft, Nationalität oder Religion gleichberechtigt teilhaben. Es wird ein Umfeld geschaffen, in dem Diskriminierung jeglicher Art keinen Platz findet und jedes Kind gleichberechtigt am Kitageschehen teilnehmen kann.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Recht der Kinder auf Meinungsäußerung und Gehör. Die Einrichtungen fördern einen dialogorientierten Ansatz, der es den Kindern ermöglicht, ihre Meinungen frei zu äußern und in Entscheidungsprozesse einbezogen zu werden. Dies stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder und lehrt sie, ihre Bedürfnisse und Ansichten auf respektvolle und konstruktive Weise zu kommunizieren.
Das Recht auf Bildung wird ebenfalls großgeschrieben. Jedes Kind erhält Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Bildung, die individuell auf seine Fähigkeiten und Interessen abgestimmt ist. Dabei folgt eventus Bildung einem ganzheitlichen Bildungsansatz, der die individuellen Bedürfnisse und Potenziale jedes Kindes berücksichtigt.
Nicht zuletzt wird das Recht auf Spiel, Erholung und Freizeit in den Kitas von eventus Bildung ernst genommen. Die Einrichtungen bieten ausreichend Raum und Zeit für Spiel und Entspannung und sind so gestaltet, dass sie die kreative Entfaltung sowie die Entdeckung eigener Interessen und Fähigkeiten der Kinder fördern.

Die Verankerung dieser Kinderrechte spiegelt sich nicht nur im Alltag der Kitas wider, sondern auch in der Aus- und Weiterbildung zukünftiger pädagogischer Fachkräfte. In der Fachschule für Sozialpädagogik und der Akademie für pädagogische Fort- und Weiterbildung von eventus Bildung werden die Prinzipien der Kinderrechte fest verankert, um sicherzustellen, dass diese auch in Zukunft in der beruflichen Praxis umgesetzt werden.

Durch diese umfassende Integration der Kinderrechte schafft eventus Bildung eine förderliche Umgebung, die nicht nur die Entwicklung der Kinder unterstützt, sondern auch deren Rechte achtet und schützt.

Ein fröhliches Mädchen lächelt in die Kamera, Ihr Vater trägt sie auf seiner Schulter

Kooperation mit Eltern und Familien

In den Kindertageseinrichtungen von eventus Bildung wird die Kooperation mit Eltern und Familien als zentrales Element unserer pädagogischen Arbeit betrachtet. Wir legen besonderen Wert auf eine offene, vertrauensvolle und verantwortungsbewusste Zusammenarbeit zwischen unseren pädagogischen Fachkräften und den Familien.

Die enge Partnerschaft mit den Eltern ist für uns eine wesentliche Voraussetzung, um qualitativ hochwertige Bildungsarbeit zu leisten, denn Familien bilden die primären und einflussreichsten Bildungsorte für die Kinder. In diesem Kontext sind die Eltern die wahren Experten für die Entwicklung ihrer Kinder.

Um das Wohl der Kinder bestmöglich zu fördern, ist es uns wichtig, dass sich Familien und pädagogische Fachkräfte offen über ihre Erziehungsstile und -vorstellungen austauschen. Ziel ist es, die jeweilige Lebenswelt der anderen Seite zu verstehen und wertzuschätzen, Gemeinsamkeiten zu finden und gemeinsam die Verantwortung für die Bildung, Betreuung und Erziehung der Kinder zu übernehmen.

Der Aufbau einer solchen Erziehungspartnerschaft erfordert zunächst das Vertrauen der Familien, welches durch unsere gelebte Willkommenskultur unterstützt wird. Diese Kultur zeichnet sich besonders durch unsere multikulturellen und mehrsprachigen Teams aus und hilft Familien, sich von Beginn an unterstützt, wertgeschätzt und zugehörig zu fühlen.

Die Kooperation mit den Familien beginnt bereits bei der Anmeldung in einer unserer Einrichtungen und erstreckt sich über den gesamten Betreuungszeitraum – von der Eingewöhnungsphase über Elternabende bis hin zu Entwicklungsgesprächen. Während der Eingewöhnungszeit ist die Zusammenarbeit besonders intensiv, um die Interessen, Ressourcen und Lebenswelten der Familien kennenzulernen. Dies bildet die Grundlage für eine erfolgreiche weitere Zusammenarbeit.
Unsere Arbeit mit Familien ist geprägt durch eine umfassende kulturelle, religiöse und sprachliche Vielfalt, die insbesondere in sozial- und strukturschwachen Bezirken wie Neukölln, Tempelhof und Wedding zum Tragen kommt. Jedes Team in unseren Einrichtungen setzt sich aus multikulturellen und mehrsprachigen Fachkräften zusammen, deren sprachliche Fähigkeiten und interkulturelle Kompetenzen eine besondere Vertrauensbasis mit den Familien schaffen.

Um die Anforderungen an die Zusammenarbeit mit Familien noch besser zu erfüllen, haben wir die eventus Fachschule für Sozialpädagogik mit Schwerpunkten wie Friedenspädagogik, Demokratieerziehung und die Förderung interkultureller Kompetenzen ins Leben gerufen. Ergänzend dazu bietet die eventus Akademie Fort- und Weiterbildungen an, die speziell auf die Zusammenarbeit mit Familien abgestimmt sind und die pädagogischen Fachkräfte in ihrer Arbeit unterstützen.

Unser Ziel ist es, Familien umfassend, ganzheitlich und bildungsbereichsübergreifend zu unterstützen und zu begleiten, stets das Wohl des einzelnen Kindes und seiner Familie im Blick behaltend, um die bestmögliche Bildung, Erziehung und Betreuung sowie die Unterstützung der Eltern in ihrem Bildungsauftrag zu gewährleisten.

Eine Gruppe von Kindern steht im Kreis und in der Mitte legen alle ihr Hände aufeinander

Demokratiepädagogik

Demokratie basiert auf den essenziellen Menschenrechten: Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Diese universellen Rechte gelten unmissverständlich auch für Kinder. Für Pädagoginnen und Pädagogen ist die Integration von Mitbestimmungs- und Beteiligungsangeboten in die pädagogische Arbeit nicht nur eine freiwillige Aufgabe, sondern eine gesetzliche Verpflichtung. Sie sollen Kinder an demokratische Prinzipien heranführen und ihnen zentrale Werte wie Gerechtigkeit, Gleichheit und Respekt nahebringen.

Unsere demokratische Gesellschaftsordnung hat sich diese Werte mühsam erarbeitet. Die Widerstandsfähigkeit unserer Demokratie gegen antidemokratische Strömungen hängt maßgeblich davon ab, wie diese Grundwerte an nachfolgende Generationen weitergegeben werden. Da Demokratie aktiv gelebt und erlernt werden muss, ist Demokratieerziehung ein fundamentaler Auftrag der frühkindlichen Bildung.

Partizipation, oder die Beteiligung und Mitbestimmung, ist ein eigenständiges Recht von Kindern, verankert in der UN-Kinderrechtskonvention. Es muss als Grundprinzip in der Umsetzung aller Kinderrechte berücksichtigt werden, wobei Demokratie als Leitprinzip den Kindern demokratische Rechte zusichert und sich gegen undemokratische Verfahrensweisen wendet.

Um Kindern in sozialpädagogischen Einrichtungen Partizipation zu ermöglichen, ist die Entwicklung entsprechender Kompetenzen bei Fachkräften besonders wichtig. Dies umfasst Wissen über Kinder- und Beteiligungsrechte sowie pädagogische Methoden für deren Umsetzung.

An der eventus Fachschule für Sozialpädagogik legen wir großen Wert auf die Vermittlung von Kenntnissen über demokratisches Zusammenleben, demokratische Grundhaltungen, Normen und Werte sowie die Möglichkeiten und Rechte der Partizipation. Unser Ziel ist es, angehende pädagogische Fachkräfte so auszubilden, dass sie Kindern demokratische Rechte vermitteln und sie zu mündigen und verantwortungsbewussten Mitgliedern einer demokratischen Gesellschaft heranbilden können.

Obwohl Demokratieerziehung nicht direkt als pädagogischer Schwerpunkt in unseren Kindertageseinrichtungen integriert ist, wirkt sich die an der eventus Fachschule vermittelte Demokratieerziehung positiv auf die pädagogische Praxis aus. Absolventen bringen ein tiefes Verständnis für demokratische Werte mit, das sie in die Gestaltung des Alltags einfließen lassen. So fördern sie bei Kindern frühzeitig das Bewusstsein für Mitbestimmung, Gerechtigkeit und Respekt – fundamentale Säulen eines demokratischen Miteinanders.

Durch diesen Ansatz leistet eventus Bildung einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung einer demokratiebewussten nächsten Generation und unterstreicht die Bedeutung der Demokratieerziehung als integralen Bestandteil der frühkindlichen Bildung.

12 Forderungen eines Kindes

Verwöhne mich nicht! Ich weiß genau, dass ich nicht alles bekommen kann – ich will dich nur auf die Probe stellen.

Weise mich nicht im Beisein anderer zurecht, wenn es sich vermeiden lässt! Ich werde deinen Worten mehr Bedeutung schenken, wenn du leise unter 4 Augen mit mir sprichst.

Sei nicht ängstlich, im Umgang mit mir Standhaft zu bleiben! Mir ist Haltung wichtig, weil ich mich dann sicher fühle.

Sei nicht inkonsequent! Das macht mich unsicher und ich verliere mein Vertrauen zu dir.

Meckere nicht ständig! Sonst schütze ich mich, indem ich mich taub stelle.

Bewahre mich nicht immer vor den Folgen meines Tuns! Ich muss auch peinliche und schmerzhafte Erfahrungen machen, um innerlich zu reifen.

Denke nicht, dass es unter deine Würde sei, dich bei mir zu entschuldigen! Ehrliche Entschuldigungen wecken bei mir das Gefühl von Zuneigung und Verständnis.

Tu nicht so, als seiest du perfekt und unfehlbar! Der Schock ist groß, wenn ich herausfinde du bist es nicht.

Mache keine vorschnellen Versprechungen! Wenn du dich nicht an deine Versprechungen hälst, fühle ich mich schrecklich im Stich gelassen.

Sei nicht Fassungslos wenn ich zu dir sage: Ich hasse dich! Ich hasse dich nicht, sondern deine Macht, meine Pläne zu durchkreuzen.

Unterbrich mich nicht und höre mir zu, wenn ich dir Fragen stelle! Sonst wende ich mich an andere, um dort meine Informationen zu bekommen.

Lache nicht über meine Ängste! Sie sind erschreckend echt, aber du kannst mir helfen, wenn du mich ernst nimmst.