Interreligiöse Pädagogik: Bettina Jarasch zu Gast in der eventus-FACHSCHULE

Am Montag, den 08.04.2019, war Bettina Jarasch (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zu Gast in der eventus-Fachschule. Zum offenen Gespräch eingeladen hatten Carolin Szesny, Schulleiterin der eventus-Fachschule, Ali Bülbül, Geschäftsführer von eventus-BILDUNG und Süleyman Bag, Dozent an der Fachschule und Akademie.

Bettina Jarasch war von 2013 bis 2018 Mitglied im Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen und von 2011 bis 2016 Landesvorsitzende der Berliner Grünen. Seit 2016 ist sie Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus, in ihrer Fraktion ist sie Sprecherin für Integration und Flucht und Sprecherin für Religionspolitik.

Als Politikerin engagiert sie sich seit zwei Jahrzehnten in Berlin. Die Schwerpunkte ihrer politischen Arbeitsfelder sind Integrations-, Bildungs-, Familien- sowie  Religions- und Weltanschauungspolitik. „Meine Themen sind Integration und Zusammenhalt für eine offene und vielfältige Gesellschaft: Ich arbeite für eine Integrationspolitik, die alle in den Blick nimmt, die Zugänge brauchen. Und ich will den gesellschaftlichen Zusammenhalt mit neuen sozialen Sicherheiten in unsicheren Zeiten stärken“, schreibt sie auf ihrer Webseite.

Was ihr besonders am Herzen liegt, ist die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden, wobei sie für eine neue Integrationspolitik plädiert, bei der der Zusammenhalt gestärkt wird und neue soziale Sicherheiten geschaffen werden.

In die eventus-Fachschule ist sie mit konkreten Fragestellungen gekommen, insbesondere was Religion in öffentlichen Einrichtungen betrifft und wie sich im Rahmen interreligiöser Pädagogik Konflikte und Missverständnisse klären lassen. In diesem Zusammenhang kam auch die Frage nach den gemeinsamen Schnittmengen und den gemeinsamen Werten auf, die für einen gesellschaftlichen Zusammenhalt notwendig sind.

Darüber hinaus hatte sie ein offenes Ohr für Argumente, die für die Notwendigkeit der Einrichtung von Familienzentren in sozial- und strukturschwachen Bezirken sprechen. Sie teilte unsere Auffassung, wie wichtig es sei Familien zu unterstützen, die man sonst nur schwer erreiche und wie wichtig es sei, gerade in einer frühpädagogischen Phase auf sie einwirken zu können. Sie sagte, sie würde uns dabei gerne unterstützen, soweit es ihr möglich wäre.

Wir danken Bettina Jarasch für ihren Besuch und das offene Gespräch. Wir freuen uns auf eine weitere konstruktive Zusammenarbeit mit ihr.